Aus dem Leben und Schaffen Hugo Distlers
Er war nicht nur Komponist und leidenschaftlicher Musiker sondern lehrte viele Jahre als Professor in Graz, Berlin und Stuttgart. Seine Liebe galt der Kirchenmusik. Er komponierte und leitete renommierte Chöre u.a. den Berliner Hochschulchor. Kurz vor seinem Tod 1942 wurde er zum Direktor des Berliner Staats- und Domchores ernannt. In der Musikschule lebt er heute weiter als Hugo D. und gibt Schülerinnen und Schülern Hilfestellung in allen Fragen rund um die klassische und moderne Musik.
1908 am 24. Juni in Nürnberg geboren
1927 Studium am Landeskonservatorium in Leipzig: Klavier bei Carl Adolf Martinssen, Tonsatz bei Hermann Grabner, Orgel bei Thomaskantor Günther Ramin
1931 Abbruch des Studiums, Organist an St. Jakobi in Lübeck, Zusammenarbeit mit Pfarrer Axel Kühl und Chorleiter Bruno Grusnick
1933 Uraufführung der Choralpassion op. 7 in Berlin
1936 Uraufführung des Cembalokonzerts op. 14 in Hamburg mit Hugo Distler als Solist
1937 Dozent der Württembergischen Hochschule für Musik in Stuttgart in den Fächern Musiktheorie, Formenlehre und Chorleitung; Leitung des Hochschulchores und der Hochschulkantorei
1939 Uraufführung des "Möricke-Chorliederbuches" beim "Fest der deutschen Chormusik" in Graz
1940 Berufung zum Professor für Chorleitung, Tonsatz, Komposition und Orgel an der Hochschule für Musik in Berlin
1941 Übernahme der Leitung des Berliner Hochschulchores
1942 Ernennung zum Direktor des Berliner Staats- und Domchores
1942 am 1. November in Berlin verstorben